Meine RS Charas

Sean Ivory


Sean Ivory Foster



"Chances thrown. Nothing's free. Longing for what used to be. Still it's hard. Hard to see. Fragile lifes. Shattered dreams." - The Offspring - The kid's aren't alright.

Name (original): Sean Ivory Foster
Jetzt: Breath
Fähigkeit: Sean beherrscht keine besonders nützliche Fähigkeit. Findet er zumindest. Er kann ich für einen der 5 menschlichen Sinne unsichtbar machen. Das allerdings nur mit Einschränkungen. Denn seine Unsichtbarkeit hält so lange an, wie er die Luft anhalten kann. Daher auch der Name Breath = Atem. 
Alter: 17
Größe: 1,79m

Aussehen: Breath hat ein sehr ausgeprägtes Gesicht. Er sieht nicht aus wie 17. Niemand, der durchgemacht hat, was er durchgemacht hat, sieht aus wie 17. Sein Gesicht ist sehr blass. Egal, wie lange er sich in der Sonne aufhält. Es bleibt blass und von Sorgen gefüllt. Sein Mund - oft nur eine schmale Linie. Er kann lächeln. Doch das meist nur schwach.
Breath' Kinn ist etwas ausgeprägter. Die Knochen in seinem Gesicht sind sowieso etwas ausgeprägter, als gewöhnlich. Aber was ist schon gewöhnlich? Seine Augen sind von keinem besonderen blau. Es ist ein einfaches blau-grau. Doch schaut man ihm in diese, dann scheinen sie all das widerzuspiegeln, was er erlebt hat. Sie erzählen Geschichten alleine, wenn man hineinblickt. Die blonden Locken fallen so, wie sie wollen und unterliegen keinen Gesetzen. Doch für Breath gibt es keinen Grund, sich um seine Haare zu kümmern. Schneiden kann er sie auch nicht oft. Das tut er jedoch spätestens, wenn sie ihn am Rücken bis zu den Schultern reichen. (Weil sie ja hinten länger sind, als vorne.^^)
Breath war lange Zeit ein wirklich sehr dünner Junge. Schließlich bekam er selten genug zu Essen, um den Hunger komplett zu stillen. Doch seit er sich das Leben auf der Straße ausgesucht hat, hat er einiges an Muskeln aufgebaut. Er hat ein für sein Alter recht breites Kreuz und vor allem einen stattlichen Oberarmumfang. Woher das genau kommt, weiß er selber nicht. Es wird wohl die niemals endende harte Arbeit sein.

"Sean (Sie kannte ihn ja unter dem Namen.^^)? Der kleine blonde Junge? Natürlich erinnere mich. Er war der Sohn von unseren Mietern. Ein nettes paar waren die beiden. Ich dachte immer, die Ehe würde ewig halten, aber irgendwann habe ich seinen Vater nicht mehr gesehen. Das heißt, ich habe ihn nur noch sehr selten gesehen. Er ist wohl nur noch zum Sex nach Hause gekommen. Hat ein zweites Kind gezeugt.
Und dann ist er endgültig verschwunden. Ab in ein anderes Land. Die Kinder haben ihn einen Dreck gekümmert. Seit dem habe ich den kleinen Sean nur noch sehr selten lächeln gesehen. Soweit ich weiß war er 11, als sein Vater verschwand. Sein Bruder war nicht mal auf der Welt. Zwei Jahre später stand der Krankenwagen vor unserer Tür. Seans Mutter hatte sich erhängt. Sie war mit dem Leben nicht mehr klargekommen. Geld hatten sie ja auch keines. Der Vater hatte immer das Geld ins Haus gebracht. Die Wohnung war völlig verwahrlost. Niemand hatte geputzt. Überall leere Alkoholflaschen. Ein schreckliches Bild. Die beiden Jungs waren jedoch nicht mehr auffindbar. Sie waren verschwunden. Sean war ziemlich clever. Ich denke, er wusste, dass man ihn vielleicht von seinem Bruder trennen würde. Und deshalb war er verschwunden. Ich habe nie wieder was von den Beiden gehört. Aber lange Zeit betete ich jede Nacht für sie. Sie konnte doch gar nichts dafür." - Vermieterin


  

"Im Leben kriegt man nichts geschenkt."

Das ist Breath' Geschichte aus der Sicht einer dritten Person. Und im Schnelldurchlauf. Tatsächlich verschwand er noch an dem Abend, an dem sich seine Mutter erhängt hatte, von zu Hause. Mit 13 Jahren wusste er, was geschehen war. Sein damals 2-jähriger Bruder hatte keine Ahnung.
Breath schnappte ihn sich und sie Beide verschwanden aus der Hölle in eine neue Art von Hölle: Das Leben auf der Straße. Schon vorher war Breath lieber draußen gewesen, als bei seiner Mutter, der Alkoholikerin. Sie hatte ihn und seinen Bruder im Stich gelassen. Beide waren zwei Hungerhaken, bekamen gerade genug zu Essen, um zu überleben. Breath wusste nicht, ob ihre Überlebenschancen so besser waren. Doch die Entscheidung, abzuhauen, traf er spontan.
Sein Bruder hatte die Leiche nicht mal gesehen. Breath hatte ihm den Anblick erspart.

Was macht ein 13-jähriger auf der Straße? Wenn er auch noch auf der Flucht ist? Er bettelte, stahl alles, was er in die Finger bekommen konnte. Doch macht ihn das wirklich zu einem Kriminellen? Wo er doch nichts hatte? Es hieß seit dem immer nur noch: stehlen oder sterben. Er brauchte alles, um zu überleben.

"Oh. Think twice. It's just another day for you. You and me in paradise." - Phill Collins - Another day in paradise

Außerdem wirkte
Breath schon immer mindestens 3 Jahre älter. Nicht nur äußerlich. Es ist auch irgendwie sein Charakter. Er tut alles für seinen Bruder. Denn er liebt ihn abgöttisch. In manchen Augenblicken ist der Kleine das Einzige, was Breath am Leben hält. Er sorgt für ihn, stellt ihn immer vor seine eigenen Bedürfnisse. Alles, was er bisher getan hat, tat er für seinen Bruder. Damit dieser überlebte.
Er ist ein eher ernster junger Mann, der sagt, was er denkt. Und doch weiß, wann man lieber die Klappe halten sollte. Verantwortungsbewusst ist er sowieso. Mehr, als jeder Erwachsene. Drogen und Alkohol lehnt er ab. Schließlich weiß er ganz genau, was das für Folgen hat. Eine Kindheit hatte er niemals gehabt, doch er versucht seinem Bruder eine Kindheit zu ermöglichen. So kanne es vorkommen, dass Breath manchmal selbst wie ein Kind wirkt, wenn er mit seinem Bruder spielt. Und er spielt viel mit seinem Bruder. Er möchte ihm jeden Wunsch erfüllen, soweit es ihm möglich ist. Mit materiellen Dingen kann er schließlich sowieso nicht dienen.
Auch von Gewalt hält
Breath nichts.  Er ist der Typ, der lieber reden möchte und das auch verzweifelt versucht durchzusetzen. Andere zeigen ihm den Vogel dafür, doch auch das ringt ihm höchstens ein Schulterzucken ab. Es scheint, als würde ihn wirklich nichts aus der Ruhe bringen können. Außer, sein Bruder ist in Gefahr. Trotzdem steht die Sicherheit seines Bruders immer noch vor der Rache und der Gewalt. Wenn Weglaufen klüger und sicherer ist, dann ist Breath sich auch dafür nicht zu fein. Sein Stolz hat da seine Grenzen, wo sein Bruder in Gefahr geraten könnte.
Mit 13 Jahren musste er sich auch aus anderen Gründen, schon erwachsen geben. Es war seine einzige Chance, an Geld zu kommen. Man nahm ihm ab, dass er älter war. 
Auf
Breath kann man sich verlassen. Hat er ein Versprechen gegeben, dann hält er es. Seine Arbeit, egal was es zur Zeit sein mag, erledigt er gewissenhaft und treu. Er hasst Lügen und sagt deshalb ausschließlich die Wahrheit. Gerade heraus. Ist sie unschön, lässt er sie lieber weg, aber nicht mal eine Notlüge würde seine Lippen verlassen. 

 "Ich habe ihn erwischt, als er seine Hand in meine Tasche steckte. Er hatte meine Geldbörse klauen wollen. Der Junge konnte ja nicht wissen, dass ich ein Polizist in Zivil bin. Da hatte er wohl Pech gehabt, hätten einige Leute gesagt. Doch ich habe ihn laufen lassen. Er tat mir leid. Schmutzig wie er war. Das ganze Gesicht voller Dreck, die Locken durcheinander. Und den kleinen Jungen an seiner Hand. Ich drückte ihnen 20€ in die Hand und ließ sie laufen. Erzählt habe ich es seit dem niemanden. Doch ich muss oft daran zurückdenken. Einen Anblick wie diesen kann man nur schwer vergessen. Und er lässt einen darüber nachdenken, was in einer zivilisierten Gesellschaft, wie in dieser Welt falsch läuft."  - Polizist





Oft konnte
Breath also auch mit kleinen bis mittleren Nebenjobs Geld verdienen. Autos putzen, beispielsweise. Er war ein Überlebenskünstler. Auf seine eigene Art und Weise. Und doch wurden sie eines Tages beide geschnappt. Breath hatte das schlimmste erwartet. Er dachte, sie würden ihn in ein Waisenhaus stecken, ihm seinen Bruder wegnehmen. Doch, was in Wirklichkeit geschah, hätte er sich niemals erdenken können.
Man brachte sie ins Glashaus und
Breath wünscht sich seit dem fast jede Nacht, er hätte besser aufgepasst. Denn dieses Leben war gar nichts im Vergleich zu einem Waisenhaus oder dem Leben auf der Straße. Es war kein Leben. Denn das hier. Das war die wahrhaftige Hölle. Besondere Fähigkeit hin oder her.