Meine RS Charas

Lou Patrice

Lou Patrice




Name: 
Lou Patrice Espenson
Rufname: Lou
Alter: 20
Geburtstag: 1. Februar
Sternzeichen: Wassermann
Herkunft: Hackney, London, U.K.

"Birds flying high
You know how I feel
Sun in the sky
You know how I feel
Breeze driftin' on by
You know how I feel
It's a new dawn
It's a new day
It's a new life
For me
And I'm feeling good
I'm feeling good"

Rasse: Werwolf
Größe: 1,84m
Haarfarbe: Rot
Augenfarbe: Blau
Pack: Kuna Pack

"Well, I would like to hold my little hand
And we will run, we will, we will crawl, we will
I would like to hold my little hand
And we will run, we will, we will crawl
"
(Send Me On My Way - Rusted Root)

Aussehen:
'Er sieht gar nicht aus wie ein Verbrecher' . Ich erinnere mich daran, dass das die ersten Gedanken waren, die mir durch den Kopf gingen, als ich das Foto sah. Mir wurde gesagt, es sei der einzige existierende Hinweis auf das Aussehen des gerissenen Diebes und meiner Meinung nach reichte das doch wirklich aus. Ich war mir sicher, ihn aus einer ganzen Reihe von Menschen wiedererkennen zu können. 
Die rotbraunen Locken lagen wild auf seinem Kopf, gerade so lang, dass sie ihm in der Stirn hingen, seine Augen aber nicht verdeckten. Helle Augenbrauen und Wimpern waren nur dadurch sichtbar, dass golden glänzten. Die blauen Augen darunter sahen so lebendig aus, dass ich meinen Blick nicht von der Fotografie abwenden konnte.
Fast so, als starre er mich gerade tatsächlich an, als wüsste er, was ich hier tat und war jetzt schon dabei, mich um den Finger zu wickeln.
Seine Nase erschien mir eher Spitz zu sein, obwohl das Bild ihn nicht im Profil zeigte. Sie war aber relativ schmal. Ein gepflegter 3-Tage-Bart zierte sein Kinn und hatte dieselbe rötliche Färbung wie seine Locken, nur etwas heller.
Über seine Statur konnte ich nicht viel sagen, da das Foto nicht so weit reichte, doch ich vermutete einen schlanken, muskulösen Körper, dessen Stärke im Bereich der Schnelligkeit lag. Natürlich. Die wohl wichtigste Eigenschaft, die ihn zu einem der meistgesuchtesten Diebe Londons machten"



"Fish in the sea
You know how I feel
River running free
You know how I feel
Blossom on a tree
You know how I feel
It's a new dawn
It's a new day
It's a new life
For me
And I'm feeling good"


Charakter:
"Sch, ich hab ihn am Telefon!"
Sofort breitete sich eine totenstille im Büro aus. Jegliche Arbeit wurde eingestellt, jeder einzelne Kopf schnellte ihn die Höhe und starrte wie gebannt auf Inspektor Hanratty gerichtet, der sich den Telefonhörer zwischen Schulter und Ohr geklemmt hatte, die eine Hand auf den Hörereingang presste und die Andere warnend in die Höhe gestreckt hatte. Das Zeichen, dass niemand auch nur einen Ton sagen sollte.
Langsam und mit zittrigen Fingern presste er den Knopf für die Lautsprecheranlage des Telefons und es begann auf der anderen Leitung leise zu Knistern.
Ihm blieb fast das Herz stehen, bei der Befürchtung, es war nur ein Trick und man hatte bereits aufgelegt.
Mit einer wedelnden Handbewegung zeigte er einem anderen Polizisten auf, herauszufinden, von wo das Gespräch führte. Dann erhob sich eine knisternde Stimme über den Lautsprecher.
Trotz der seltsam schlechten Verbindung, war die honigweiche Stimme deutlich erkennbar und jeder hier im Raum Anwesende würde seine Hand dafür ins Feuer legen, dass sie noch niemals eine vergleichbare Stimme gehört hatten. Man würde sie überall wiederkennen. So bestand kein Zweifel daran, dass es sich um den echten Lou handelte. 
"Kennen Sie diese Filme, in denen jemand dramatisch zum Flughafen rennt, um seine große Liebe aufzuhalten, Sir?" Seine Stimme hatte einen amüsierten Unterton. Und mit seiner Nachricht sprach er nur Inspektor Hanratty selbst an. Dabei musste er genau wissen, dass das gesamte Revier ihn hören konnte.
Der Inspektor stellte sich vor, wie er irgendwo in einer dunklen Telefonzelle hockte und diesen Anruf tätigte. Niemand kannte den jungen Mann so gut wie er. Er wusste, dass er niemanden hatte, an den er sich wenden konnte. Dass er deshalb immer wieder diese Anrufe tätigte, der Polizei Londons Hinweise hinterließ, um das Spiel am Leben zu halten. Und doch konnte ihn niemand fassen.
Fast hätte er vor Anspannung genickt. Und als hätte Lou diese Regung bemerkt, begann er heiser zu lachen.
"Möchten Sie laufen, Sir?" fragte er höflich.
Der Inspektor runzelte die Stirn, war sich nicht ganz sicher, wie er darauf zu reagieren hatte.
"Wir wissen, wo du bist" sagte er ruhig, was eine glatte Lüge war. Aber vielleicht würde Lou darauf hereinfallen. Er wusste, dass der Junge nur noch halb so gerissen war, wenn er in Panik geriet oder unter Druck stand. Alles, was ihn zu dem Dieb machte, der er war, waren Eigenschaften, die sich keiner erklären konnte.
Er war unmenschlich schnell, hinterließ manchmal keine Spur, außer seiner Markenzeichen, verschwand einfach so von einem Augenblick auf den Anderen.
Wieder ein heiseres Lachen. "So? Da werde ich aber nicht mehr lange sein, Sir" Der Inspektor konnte sein Lächeln praktisch vor dem inneren Auge sehen. 
"Das rate ich dir auch besser" entgegnete Inspektor Hanratty. Er wusste, dass er ruhig mit Lou sprechen musste, da er sonst auflegen würde.
Wieder war es für einen kurzen Moment still. Dann ertönte eine leise Melodie. Lou stimmte heiter ein Lied an, als bedeute ihm dieses Gespräch nichts. Obwohl es entscheidend sein konnte.
"I like to be in America, everything free in America~" Er imitierte einen wirklich grauenhaften spanischen Akzent, schien aber mächtig Spaß dabei zu haben. So kannte man ihn. Leicht zu begeistern.
Dann legte er auf und was verblieb war das schnelle Tuten auf der anderen Leitung.
Dem Inspektor glitt beinahe das Telefon aus den Händen. Flughafen...Amerika...
Hastig legte auch er auf, griff nach seiner Jacke und gab Anweisungen, alle vorhanden Einheiten zu den Flughafen Londons zu schicken. Nicht auszudenken, was geschehen würde, würde Lou es bis nach Amerika schaffen. Wenn man ihn schon in England nicht fand...

 


"Dragonfly out in the sun you know what I mean, don't you know
Butterflies all havin' fun you know what I mean
Sleep in peace when day is done
That's what I mean
And this old world is a new world
And a bold world
For me"


Hintergrund:
"Seltsam, so sehr in das Privatleben eines anderen Menschen eindringen zu müssen. Aber auf der anderen Seite, war ich fasziniert davon, als ich damit begann, Lou's Geschichte zu studieren.
Ich wusste, dass er nichts hatte. Von Anfang an. Keine Eltern, kein Geld. Schon als Kind musste er damit begonnen haben, zu stehlen. Meistens direkt das, was er benötigte, anstatt erst das Geld zu stehlen, um es dann auszugeben. Vielleicht, weil das verdächtiger war. Er stahl Essen, Klamotten.
Als er älter wurde, wurde auch die Ausbeute größer. Und vor allem proffessioneller. Er ließ sich für große Coups bezahlen. Die Erfolgsrate war so hoch, dass er alleine dadurch schon bald im Wohlstand leben konnte.
Neben den Diebstählen, nutzte er seinen Charm - ich erschloss mir aus Berichten Anderer und dem einen Bild, das ich noch immer von ihm hatte, dass er zweifellos charmant war - sich am Trickbetrügen zu versuchen. Mit Erfolg.
Und was immer er tat, er musste nichts bezahlen. Checkte in Hotels ein, ohne diese je zu bezahlen, bekam Gehalt für Jobs, die er niemals ausgeübt hatte. Doch wie er all das anstellte, konnte ich nicht herausfinden. Und ich wusste, es wäre das Erste, was ich fragen würde, sobald er gefasst war.
Ein Teil von mir wollte ihn fassen, der Andere wollte ihn laufen lassen...oder für immer studieren bis ich ihn besser kannte als er sich selbst.
Seit einigen Monaten ist er nach Amerika geflohen. Obwohl ich davon überzeugt bin, dass er niemals wirklich geflohen ist. England war ihm nur zu klein geworden. Er wollte ausbrechen. Und viel zu oft ertappe ich mich dabei, wie meine Gedanken abdriften und ich mir immer unweigerlich vorstelle, was er jetzt wohl für ein Leben führen mag. Ob ihm das Spiel nur zu langweilig geworden war oder ob er es in Amerika fortführte"

"Stars when you shine
You know how I feel
Scent of the pine
You know how I feel
Oh freedom is mine
And I know how I feel
It's a new dawn
It's a new day
It's a new life"
(Feeling Good - Muse)

Die Wahrheit ist, dass Lou auch in Amerika kein legales Leben führt und für so gut wie nichts bezahlt. Aus praktischen Gründen, schloss sich der Werwolf dem Kuna Pack. Er wusste, dass er ihnen sowohl große Probleme bereiten könne, sobald die Polizeit hinter ihm her war, als auch von großem Nutzen sein konnte. Denn was ihm als Wolf an Kraft und Größe fehlt, wird durch eine unglaublich Schnelligkeit und Geschick wieder wett gemacht.