Meine RS Charas

Aurelie Francine

Aurelie Francine



"Dann stand sie einfach so da,
ist sie der heilige Grahl
oder nur heiße Gefahr?
Wer weiß?
Ich muss sie treffen, sofort.
Werd' ich dann lächelnd umsorgt
oder mit Messern durchbohrt,
wer weiß?"
(Wer Weiß - Alligatoah)



Name: Aurelie Francine Montesquieu
Alter: 18
Geburtstag: 27. Februar
Sternzeichen: Fisch
Herkunft: Toulouse, Midi-Pyrénées, Frankreich

Rasse: Werwolf
Größe: 1,68m
Haarfarbe: Hellblond
Augenfarbe: Dunkelbraun
Pack: Dakabi Pack



"You see her confidence is tragic,
but her intuition magic
And the shape of her body?
Unusual"
(Meet Virginia - Train)


Aussehen:
Konzentriert bürstet sie sich die letzten widerspenstigen wasserstoffblonden Haarsträhnen nach hinten, um sie zu einem strengen Dutt zu binden. Eine silberne Spange schließlich der schlichte Abschluss der einfachen Frisur, ist doch mehr Dekoration, als dass sie die eigentlich sehr langen Haare tatsächlich zusammenhält. Erst, als sich keine der sonst wild durcheinander hängenden Strähnen mehr aus dem Dutt löst, ist das junge Mädchen zufrieden.
Jetzt, wo der fransige Haarschnitt ihr blasses Gesicht nicht mehr verdeckt, greifen die zarten Hände schon ganz automatisch nach diversen Schminkutensilien. Nur für den Bruchteil einer Sekunde umschließen die feingliedrigen Finger ein Set aus Blau- und Grüntönen, entscheiden sich dann im letzten Moment und wagen sich an etwas weniger Auffälliges.
Gekonnt und routiniert fährt sie sich mit einem zartrosa Lippenstift über den Mund, nur ein sanfter Schimmer auf den eigentlich blassen, vollen Lippen, der auch die natürliche Färbung sein könnte. In einem ähnlichen Farbton pudert sie auch die Wangen ihres schmalen Gesichtes. Gerade so viel, dass auch noch die Zuschauer auf den Tribünen an dem gekonnten makeup teilhaben können, aber niemals so viel, dass man sie mit den Clowns verwechseln könnte, die mit ihrer Nummer zufällig vor ihr dran sind.
Die großen, tiefbraunen Augen verlangen eigentlich keiner weiteren Hilfsmittel, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Trotzdem ist gerade auffälliges Augenmakeup ein Muss unter Akrobaten. Das braucht Zeit, Präzision und Fingerspitzengefühl. Nach einer halben Stunde umrahmt ein Farbspiel aus warmen Rosatönen und anderen komplementären Farben die fast schwarzen Augen, die so groß in dem kleinen unspektakulären Gesicht wirken.
Pünktlich zum letzten Aufruf ist Aurelie fertig geworden. Als sie von ihrem Schminktisch aufsteht, streicht sie sich zärtlich – wie jede ihrer Bewegungen – über ihr heutiges Bühnenoutfit. Der glitzernde Stoff schmiegt sich eng an ihren schmalen Körper. Es ist kaum zu glauben, dass sich unter der fast weißen Haut so viel Muskelkraft verbirgt. Kraft, mit der sie ihr immerhin ihr eigenes Fliegengewicht am Trapez durch das Zirkuszelt schleudern kann. Kraft, die sie vielleicht zu einem besonderen Menschen macht, unter ihresgleichen aber die Normalität ist. Kraft, mit der sie schon ihr Leben lang ihr Geld verdient, weil Menschen so herrlich einfach zu amüsieren sind.





„There she goes
There she goes again
Racing through my brain
And I just can’t contain
This feeling that remains”
(There She Goes – The La’s)

Charakter/Hintergrund:

Die gute Seele ihrer Gemeinschaft. Der Mutterersatz, dessen junges Alter ihrem Talent dafür keinen Abbruch tut. Ihr zarter Körper beherbergt Führsorge und Mütterlichkeit für Zwei, ist dabei weniger die Löwenmama und viel mehr die Gutmütige, Sanfte, die es immer wieder schafft ‚ausversehen’ zu viele Kekse zu backen und erst dann Ruhe gibt, wenn auch der letzte Krümel verzehrt ist. Diejenige, die mit Blumen und Schokolade am Krankenbett eines flüchtigen Bekannten steht und erst dann wieder gehen wird, wenn der letzte Schmerz abgeklungen ist.
Keiner Fliege würde sie je etwas zu Leide tun. Auch dann nicht, wenn ihr eigenes oder das Leben eines Freundes auf dem Spiel steht. Alleine mit ihrem Vater als Ihresgleichen an ihrer Seite, ansonsten gänzlich unter Menschen aufgewachsen, fehlt ihr jegliche Kämpfernatur eines Werwolfs. Die übermenschliche Geschicklichkeit hat sie sich anders zu Nutzen gemacht. So wie ihre Eltern es zuvor getan hatten, als sie ihr Leben im Zirkus begannen. Ursprünglich ein Ort für all diejenigen, die anders waren, die verzweifelt nach einer Familie suchten, entwickelte Aurelie Mitleid für die Zirkuskinder, die in ihrer Vergangenheit nicht das selbe Glück erfahren hatten wie sie selbst. Ohne medizinisches Fachwissen, dafür aber mit viel Liebe und Geduld kümmerte sie sich um die Verbrennungen des Feuerschluckers, die Bisse und Kratzer des Tiger Dompteurs und die mysteriösen Verletzungen, die ein Zauberer mit seiner Magie leider nicht selbst wieder ausbessern konnte. Das Alles, während sie selbst verbissen und hochkonzentriert an ihrer eigenen Nummer arbeitet und feilt, bis sie es zur Perfektion geschafft hat.
Das blasse Mädchen, das ihre Ausstrahlung erst im Rampenlicht entfalten kann, weiß davon selbst nichts. Sie lebt, sie atmet, sie spricht in ihrer eigenen kleinen Welt und lässt jeden herein, der an der Tür klopft. Ihr Herz ist größer als Russland, Kanada und die USA zusammen und wer darin keinen Platz findet, muss wirklich unglaublichen Mist gebaut haben. Sie unterscheidet nicht zwischen Menschen und Werwölfen und schämt sich davor, dass sie die Vampire hassen muss. Weil sie der Grund sind, weshalb ihre Mutter nicht mehr lieb. Weil Rogues sie und ihren Vater davongejagt haben. Aus dem beschaulichen Frankreich in die Weltmetropole New York, um dort einen neuen Zirkus zu eröffnen, für den Aurelie mit viel Elan und bei jeder möglichen Gelegenheit die Werbetrommel rührt.
Aus Sicherheitsgründen traten sie und ihr Vater dem Dakabi Pack bei. Ihre Leidenschaft gilt allerdings dem Zirkus. Und den Menschen. Fühlt sie sich doch verpflichtet, ihren Vorteil den Schwächeren und Unwissenden gegenüber zumindest zu deren Schutze zu nutzen. Und wenn sie es nicht übers Herz bringt, sie im Kampfe zu verteidigen, wird sie ihnen zumindest zur Flucht verhelfen.
Die Geschicklichkeit und Grazie, die sie am Trapez zeigt, spiegelt sich auch in jeder ihrer gut einstudierten Bewegungen wider. Sie wirkt selbstbewusst, wenn sie es gar nicht ist. Entschlossen, wenn sie immer den Anderen die Entscheidungen überlässt. Charmant, wenn sie nur aus Verlegenheit lächelt. Um ihr Avancen zu machen, könnte man sie mit dem Zaunpfahl erschlagen und ihr Verhalten wäre immer noch von Unsicherheit geprägt. Dabei schließt sie doch sonst alles ins Herzen, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist.
Die süße, sanfte Werwölfin von nebenan.